Skilegendenweg zwischen Erdinger Arena und Skiflugschanze

Elf Stelen erinnern an Oberstdorfer, die sich um den Wintersport verdient gemacht haben.
Ein schon seit mehreren Jahren geplantes Vorhaben des Skiclubs Oberstdorf ist jetzt in die Tat umgesetzt worden: Der Skilegendenweg ist fertig. Hinter diesem historischen Spaziergang steckt die Idee, eine Verbindung zu schaffen zwischen den bedeutenden Sportanlagen im Ort wie der Erdinger Arena und denen draußen im Stillachtal wie dem Langlaufstadion und der Skiflugschanze. Mit elf Stelen, die an bereits verstorbene Oberstdorfer erinnern, die sich um den Skisport verdient gemacht haben, wird diese Verknüpfung von Station zu Station geschaffen. Zwei Skier, die sich an ihren Spitzen symbolisch vereinen und jeweils eine zweisprachige Inschrift zu der Skilegende enthalten, haben die Kunstschmiede Martina und Martin Fritz aus Imberg bei Sonthofen dazu entworfen. Wer über die zweisprachigen Informationen an den Stelen hinaus mehr wissen will über Pe Horle, „Gummi“ Klein , Heini Klopfer und all die anderen sportlichen Größen, findet dort QR-Codes die einen Direktzugriff über das Smartphone ermöglichen. Die geschichtlichen Fakten hat der ehemalige Museumspfleger und „das historische Gedächtnis Oberstdorfs“ Eugen Thomma, beigesteuert. Im Rahmen des Sommerprogramms von Tourismus Oberstdorf werden wöchentlich geführte Wanderungen entlang des Skilegendenwegs angeboten. Skiclub-Vorsitzender Dr. Peter Kruijer freut sich sehr über die gelungene Gemeinschaftsaktion, die der Verein zusammen mit der Gemeinde, Tourismus Oberstdorf, dem Verschönerungsverein und der Skisport- und Veranstaltungs GmbH auf den Weg gebracht hat. Gewachsen sei die Idee aus dem Gedenkstein für Lehrer Henkel, der im vergangenen Jahrhundert vielen Generationen von Schülern das Skifahren auf der Halde beigebracht hatte. „Aber es hat ja noch viel mehr Oberstdorfer gegeben, die sich um den Skisport verdient gemacht haben“, sagt Dr. Kruijer. An all diese sollen die Stelen, auf der Achse zwischen Skisprungarena und Skiflugschanze erinnern. Zunächst einmal wurden elf Persönlichkeiten ausgewählt, aber „der Skilegendenweg ist natürlich ausbaubar“, so Dr. Kruijer.
Ein Dank gilt aber natürlich auch denen, die die Errichtung der Stelen durch Bereitstellung der Aufstellplätze entlang des Weges unterstützt haben, allen voran der Gemeinde Oberstdorf und den Oberstdorfer Rechtlern.
Offiziell seiner Bestimmung übergeben wird der Skilegendenweg im Rahmen des FIS-Sommer-Grand-Prix am Samstag, 5. September zwischen dem Sprung- und dem Laufwettbewerb der weltbesten Kombinierer.