Fans mit Kuhglocken, Fahnen und Tröten feuern Kombinierer an
Starker Sprungwettkampf im Schneetreiben
Österreichische Fans mit Kuhglocken, Tröten und ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer – rund 4000 Zuschauer hatten sich vom Schneefall nicht beeindrucken lassen und waren schon am frühen Morgen in die Erdinger Arena gezogen, um die weltbesten Kombinierer anzufeuern. Im Gegenzug boten die 50 qualifizierten Topathleten einen starken Sprungwettkampf. Den weitesten Satz machte mit 138 Metern der deutsche Seriensieger dieses Winters, Eric Frenzel. Diese Weite reichte dem 25-jährigen Oberwiesenthaler am Ende aufgrund des Punktabzugs wegen leichten Aufwindes und einer missglückten Landung zwar nur für den dritten Platz. Frenzel wird um 14.30 Uhr mit einem Rückstand von 14 Sekunden im Langlaufstadion Ried ins 10-Kilometer-Rennen gehen.
Als Erster startet dort Christoph Bieler (Österreich) nach einem Sprung über 133,5 Meter. Überraschender Dritter im Sprungwettbewerb war der Tscheche Pavel Churavy, der sich jedoch in der Loipe schwerer tut als auf der Schanze. Zweitbester Deutscher und als starker Läufer mit hervorragenden Aussichten auf den Laufwettbewerb wurde Fabian Rießle, der als Achter mit einem Rückstand von 54 Sekunden in die Spur geht.
Vollgas in der Loipe heißt es auch für Johannes Rydzek, der mit einem Sprung über 121,5 Meter nur auf dem 20 Rang wiederfand und dafür einen Zeitrückstand von 1:26 Minuten gut machen muss. Tino Edelmann wird als 22. und einem Rückstand von 1:27 min fast gleichzeitig mit Wolfgang Bösl (1:30) ins Rennen gehen. Die übrigen Deutschen dürften mit dem Ausgang des Rennens nicht mehr zu tun.
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