Stimmen nach dem Einzelwettkampf 10km
Julian Schmid (SC Oberstdorf), 1. Platz: Es war spannend bis auf die letzten hundert Meter. Wir haben zwar gewusst, dass man 30 Sekunden aufholen kann in der letzten Runde, aber dass es sich dann kurz vor knapp ausgeht, das ist natürlich riesig für mich. Es haben so viele Zuschauer für mich geschrien, das war einfach geil. Es ist ein riesiger Traum Erfüllung gegangen, einen Heimweltcup in seinem eigenen Ort zu gewinnen, das ist schon etwas ganz Besonderes für mich. Es sind so viele Leute hier, die ich seit meiner Kindheit kenne, die ganzen Trainer vom Skiclub sind da und es ist mega, dass ich hier gewinnen konnte. Ich bin schnell auf den letzten Metern nur wenn ich mir meine Kräfte gut einteile. Es kann aber auch schon mal passieren, dass ich in der letzten Runde platze, dass dann gar nichts mehr geht. Wenn ich mir meine Kräfte gut einteile, dann wird’s schwierig, denk ich mir, mich zu schlagen.
Jens Luraas Oftebro (NOR), 2. Platz: Ich bin natürlich sehr glücklich, aber wenn ich so nah am Sieg dran bin, dann will ich auch gewinnen, aber ich denke, es war schön für die Zuschauer und alle da draußen, dass Julian heute gewonnen hat, denn gestern war es mit dem vierten Platz ein bisschen hart für ihn. Hoffentlich kann ich ihn beim nächsten Mal schlagen. In der Gesamtwertung sind wir natürlich ziemlich eng beieinander, ich und Julian, und Johannes liegt vorne. Wir werden weiter um die ersten drei Plätze kämpfen und ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis und freue mich auf das nächste Wochenende in Schonach. Die Bedingungen waren perfekt, gestern war es eine Herausforderung mit dem Schnee im Anlauf, aber sie haben es gut gemeistert. In der Loipe war es natürlich das ganze Wochenende über fantastisch. Es war sehr schön, und vor allem die Zuschauer die uns angefeuert haben, ich kann mich über nichts beschweren, es war ein tolles Wochenende
Franz-Josef Rehrl (AUT), 3. Platz: Ich ziehe nach diesem Wochenende eine positive Bilanz, zweimal Stockerl, zweimal Dritter. Natürlich heute am Sieg vorbeigeschrammt. Hut ab an die zwei, an Julian und an Jens, die waren einfach schneller im Finish. Es war knapp und ich hab alles gegeben, aber es hat nicht ganz gereicht. Ich werde den Wettkampf nächstes Wochenende in Schonach auslassen. Ich werde in die WM-Vorbereitung gehen. Es ist mein großes Ziel heuer, eine Einzelmedaille zu machen oder dort gut zu performen. Mir tut das Trainieren nochmal gut. Ich hab alles mitgemacht und bin noch gut in Form und da kann man nochmal einen Schritt nach vorne machen. Beim Laufen gilts noch die Stabilität zu verbessern, dass macht dann auch das Skispringen wieder besser, dass man ruhiger beim Skispringen ist. Aber ich wäre natürlich auch gerne dabei in Schonach. Das ist ein bisschen mit Wehmut, es ist keine leichte Entscheidung, aber man muss Prioritäten setzen. Die drei Tage in Oberstdorf waren grandios. Die Schanze war in einem sensationellen Zustand. Ich möchte ein großes Lob an die Helfer und Arbeiter dort aussprechen. Auch heute, weil es heute mit dem Regen und dem Neuschnee wirklich schwierig war. Hut ab und alles perfekt. Stimmung toll, Piste toll, war echt ein Bombenwochenende. Und das Rahmenprogramm war auch gut.
Johannes Rydzek (SC Oberstdorf), 20. Platz: Es war schön, mit Publikum zu laufen. Ja, ich hoffe, dass ein bisschen mehr drin ist als top 15, top 20, aber ich muss einfach so realistisch sein, dass ich einfach noch nicht immer die Sprünge hinbekomme, wie ich sie mir vielleicht erhoffe oder erwünsche. Es waren jetzt natürlich auch drei harte Wochenenden. Ich bin da mit Ausnahme von Klingenthal auf der Schanze nie so richtig in Tritt gekommen. Die Zuschauer haben trotz des winterlichen, aber nicht ganz zuschauerfreundlichen Wetters ganz viel Stimmung gemacht. Richtig, richtig cool, hier nochmal so zu starten. Die Loipen waren sensationell. Die Bedingungen waren alles andere als einfach. Erst wenig Schnee, dann viel Schnee, dann Regen – das macht es nicht leichter, aber das haben die Oberstdorfer sowohl an der Schanze wie auch an der Strecke immer top im Griff. Ein Lob an die vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen, ohne die es einfach gar nicht möglich wäre.
Wendelin Thannheimer (SC Oberstdorf) 24. Platz: Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Ich habe mein bestes Weltcup-Ergebnis hier geliefert. Die Atmosphäre hier ist super. Am Burgstall war es richitg laut. Da macht es noch richtig viel mehr Spaß. Wie es weitergeht, weiß ich nicht. Nächste Woche ist jetzt wohl erstmal frei und dann geht es weiter mit Continental -Cup. Das sind noch ganz schön viele nacheinander.
Stimmen nach dem Skispringen
Johannes Lamparter (AUT): Es war ein solider Sprung, tadellos, ich bin jetzt zufrieden mit der Ausgangsposition. Ich glaube, dass zu dritt schon ein gescheiter Zug entstehen kann. Mal schauen, wie’s im ersten Schritt vorne losgeht, Franz-Josef hat heute eine Bombe gezündet da muss man ihm wirklich gratulieren. Mal schauen, auf Platz 2 sind wir sowieso, dritter… schau natürlich auch in die Team Ordnung ist, was wir da machen, alles drin.
Abstand zwischen Platz 2 und drei sehr eng zu Julian? Ich muss jetzt natürlich auch schauen, wo der Jens rum fährt, je mehr Leute kann man marschieren und das sind alles gute Läufer. Wenn man da nach ganz vorne will, er ist ganz alleine da vorne, der FJ deswegen es wird ein gutes Rennen.
Die Siegerehrung gestern mit Publikum habe ich sehr genossen, richtig toll mit den ganzen Leuten! Es ist immer schön, wenn man in Oberstdorf ist, das taugt mir schon, das war am Freitag schon so cool, ich hab das gestern auch noch mal genossen und das gute Gefühl mitgenommen.
Eric Frenzel (SSV Geyer): Beim Springen sind es viele Faktoren, die noch nicht ganz optimal sind . Es geht sicherlich noch ein bisschen mehr mit dem Sprung. Es wäre mit dem Sprung mehr möglich gewesen, ich brauche mich hier jetzt nicht auf die Windbedingungen stützen. Natürlich waren sie vielleicht nicht positiv, aber ich hätte mir selber noch ein paar Meter mehr gönnen können.