Kevin Burba hat sein Ziel erreicht
Kevin Burba hat sein gestecktes Ziel erreicht: Der Langläufer der Allgäuer Werkstätten holte bei den nationalen Winterspielen der Special Olympics in Inzell zwei Goldmedaillen und kommt damit seinem Traum von der Teilnahme an den Weltspielen 2017 in Schladming näher.
Bei strahlendem Sonnenschein und traumhaften Loipenbedingungen ging Kevin Burba, Allgäuer Werkstätten Sonthofen, bei den Special Olympics in Inzell über die Qualifikation der 3000m an den Start. Mit Startnummer 1 setzte er auf dem zweimal zu durchlaufenden Kurs die Richtzeit, die von keinem der anderen Teilnehmer annähernd erreicht wurde. Nach diesem Eingangsrennen wurde die Einteilung der Leistungsklassen für die weiteren Rennen vorgenommen. Kevin wurden in seiner Leistungsklasse über 5 km zwei Mitbewerber zugeteilt. Wieder bei Bilderbuchwetter, aber bei sehr weicher Skatingpiste am Nachmittag, ging er erneut als Favorit in das Rennen. Trotz eines Sturzes bei der ersten Abfahrt auf dem selektiven Rundkurs erwies er sich als Klasse für sich und beendete das Rennen erneut als schnellster Teilnehmer dieser Spiele. Im abschließenden Finale über 7,5 km gab es bei Schneetreiben und sehr weicher Piste, die aber vom Veranstalter noch großartig hergerichtet werden konnte, beim Massenstart ein großartiges Rennen mit der stark sehbehinderten Läuferin Erka Kählin aus der Schweiz. Diese äußerst starke Läuferin, angeführt von ihrem Guide Reinhard Schütz, setzte sich auf die Fersen von Kevin, der dann erneut Bestzeit aller Läufer erzielte. Beide Teilnehmer freuten sich miteinander über die eigene Leistung und die des anderen.
Damit hat sich ausgezahlt, dass sich Kevin seit Monaten auf diese Spiele gezielt vorbereitet hatte. Seit Beginn der Winters trainierte er sehr fleißig zusammen mit dem Skiclub Oberstdorf, wo er durch die Trainer um Andreas Huber seine Skatingtechnik enorm verbessert hat.
Mit seinen zwei Goldmedaillen hier bei den Spielen in Inzell, zuvor kam er von den Wettkämpfen in Oberhof mit drei Goldmedaillen nach Hause zurück, hat er seinen Beitrag erfüllt. Nun kommt es darauf an, wie viele Startplätze die deutsche Mannschaft für diese Sportart vom Internationalen Special-Olympics-Komitee erhält.